Bericht: Jahreskonzert - 24.09.2016
Bericht von Ferdy
Am Samstag, 24. September im Burggartenschulhaus um zehn Uhr abends, war für uns die Welt in Ordnung. Lange hatte es nicht danach ausgesehen. Aber das Ganze von vorn:
Schon der Anfang des Konzerts stand unter einem guten Stern. Über 150 Personen hatten sich in der Aula eingefunden. Treberwurst und Katoffelsalat "Irma-spezial" hatten bereits viel Zuspruch erhalten und das Publikum sass voller Erwartung. Beinahe andächtig liessen sich die Gäste im Wettbewerbstück "Dakota" in die einsamen Landschaften Nordamerikas, die Welt der Indianer, entführen. Der erste Test gelang, obwohl wir einen bedauernswerten Ausfall zu beklagen hatten: Thomas hatte sich beim Sport an der (dummerweise) rechten Hand verletzt und konnnte nicht mittun. ( Das nächst Mal bitte nicht mehr vier Wochen vor dem Konzert!) Danach mussten die Orchestermitglieder sich umziehen. Aber es kam keine Langeweile auf.
Caty und Fabrizio unterhielten die Anwesenden mit einer "twist"-vollen Boogie-Woogie-Melodie - Es kam gehörig Stimmung auf. Doch das war nur der Anfang. Es schlug die Stunde von Reto. In einem frechen, körperbetonten Dress bestieg er die Bühne und unterhielt die Leute voller Verve mit einer unterhaltsamen und witzigen Einführung in den Abend. Von diesem Talent zum Conférencier hatten wir noch nicht gewusst. Nun war das Eis vollständig gebrochen. Es gab aber noch eine Überraschung. Der Abend war ja unter dem Motto "Hits der 70-er und 80-er Jahre" angekündigt worden. Zu einem solchen Vorhaben kann man nicht in Uniform erscheinen. Unser braves Ensemble hatte sich in ein buntes Grüppchen von jungen und (hoffentlich) jung gebliebenen "Blumenkindern" verwandelt. Im Publikum kam grosse Heiterkeit auf. Was gab es da nicht alles zu sehen: Grelle flauschige Röckchen, rote, gelbe oder sonstwie farbige Hemden, bunte Hüte und Wollmützen, grüne oder rosarote Sonnenbrillen. Ein sonst grauhaariger Gentleman trug auf einmal langes braunes Haar und einen dunklen Schnurrbart, auch etwas mehr sonnengebräunte Haut als sonst kam ans Licht.
Noch vor einiger Zeit war im Orchester Unsicherheit aufgekommen. Der Wettbewerb im Frühling hatte uns sehr viel Vorbereitungszeit gekostet. Unsere Probearbeit im Sommer war zwar immer intensiv und motiviert, aber es gab doch einige ferienbedingte Abwesenheiten und Unterbrüche. Trotzdem entschlossen wir uns, das Konzert durchzuführen - wir haben es nicht bereut.
Auch bei uns war inzwischen lockere Stimmung aufgekommen und es gelang uns, wie mir scheint, die Zuhörerinnen und Zuhörer mitzureissen - eigentlich kein Wunder bei diesem Programm, um nur ein paar Titel zu nennen: Boney M., Eric Clapton, Jump, Live is life, I Will Survive und so weiter. Bei vielen kamen wohl Erinnerungen an die Jugend auf. Für Caty und Reto war es ein leichtes, das Publikum zum Mitklatschen zu bewegen. Als das Programm sich zum Ende neigte, forderten die Anwesenden mit Begeisterung die verdiente Zugabe, mit der wir uns dann von der Bühne verabschiedeten.
Die Leute blieben gut gestimmt noch eine Weile sitzen, auch das Kuchenbuffet hatte sich guten Zuspruchs erfreut.
Doch nur mit Musik lässt sich ein solch gelungener Abend nicht bestreiten. Grossen Dank gebührt den zahlreichen "gelben Heinzelmännchen - und Weibchen", unseren Fans und Helfern, die beim Aufbau, in der Küche, bei der Vorbereitung der Speisen, an der Kasse, im Saal und am Schluss beim Abräumen geholfen haben.
Details zum Event: Jahreskonzert